Vor 15 Jahren, hätte ich nichts dagegen gehabt, aus dem Garten in Basel einen Parkplatz zu machen. Mir schien das alles zu aufwendig. Viel Arbeit, wenig »Ertrag«. Was interessiert mich die »Psychohygiene« der Personen mit dem grünen Daumen. Klar finden die das klasse, aber was geht mich das an?
Der Geburi meiner Freundin war nicht mehr weit. Ich entschloss mich, ein kleines Fotobuch über den Garten zu machen. Ein naturnaher Garten ist arbeitsintensiv und braucht ein gewisses Mass an Fachwissen. Das wollte ich würdigen.
Es kam der Tag, an dem ich auf der Terrasse stand und in den Garten sah. Die Hände tief in der Tasche vergraben, fragte ich mich, was ich eigentlich fotografiere. „Ich fotografiere einen Garten“, reichte mir nicht. Was ist da drin? Und warum? Der Entschluss, diese Fragen zu klären, war folgenschwer.
Einige Jahre sind vergangen und ich habe viele Bücher und ein paar Studien gelesen. Es wurde mir klar, wie wichtig es ist, einen Beitrag zur Biodiversität zu leisten. Und oft ist es wirklich einfach. Und es hilft im Garten immer, in einer Ecke im Garten einfach nichts zu tun.
iNaturalist hat mir dabei sehr geholfen, und ich habe noch nie so ein freundliches, kompetentes und effizientes Forum erlebt.
Vielen Dank.