June 7, 2024

Site10001100 Nordostberliner Wiesen

Der Norden der Bezirke Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf wird von weitläufigen miteinander verbundenen Wiesen durchzogen, den Falkenberger Krugwiesen, dann entlang des Falkenberger Wiesengraben und der Neuen Wuhle mit dem Seelgrabenpark hin zum Park am Weidengrund und dem Eichepark.
Mit den an diese Wiesen angenzenden Gebieten, dem NSG Wartenberger/Falkenberger Luch und entlang der Wuhle den Ahrensfelder Bergen und den Wiesen hin zu den Gärten der Welt verfügt der Nordostrand Berlins über bemerkenswerte Grünflächen.

Eichepark:
Für den Bereich zwischen dem Grenzteich im Norden und dem zentralen Graben im Süden führt das Berliner Baumbestandsdatenbank folgende Bäume:
Acer campestre ACc 6
Acer negundo ACn 35
Acer platanoides ACp 2
Acer pseudoplatanus ACu 3
Acer saccharinum ACs 1
Aesculus hippocastanum AEh 1
Alnus glutinosa ALg 27
Carpinus betulus CAb 8
Elaeagnus angustifolia ELa 2
Fraxinus excelsior FRe 1
Juglans regia JUr 2
Malus (hybrid) MAx 1
Populus alba POa 15
Populus nigra POn 4
Populus tremula POt 42
Populus × canadensis POdn 2
Populus × canescens POat 4
Quercus cerris Qc 39
Quercus frainetto Qf 1
Quercus palustris Qp 2
Quercus robur Qr 11
Quercus rubra Qu 13
Robinia pseudoacacia ROp 1
Salix alba SAa 27
Salix (babylonica) SAb 'Tortuosa' 1
Salix caprea SAc 1
Tilia cordata TIc 16
Tilia platyphyllos TIp 4

Quercus cerris https://www.inaturalist.org/observations/221164969

7.6.24
Geschlagen wurde an einer Gruppe von 4 Zerreichen im Eichepark (Bild).
Zikaden:
(Mindestens) 2 weitere adulte Winkerzikaden sind mir unfotografiert entkommen.

Posted on June 7, 2024 11:14 PM by sascha_n sascha_n | 5 comments | Leave a comment

June 3, 2024

Site101N1 B-Mitte: Park am Nordbahnhof

Ein mittelgroßer (5,5 ha) Park auf ehemaligem Bahnhofs- und Gleisgelände, das dann während der Teilung zum Mauerstreifen gehörte. Der Park liegt drei Meter über dem Straßenniveau, was wohl zu eher ariden Verhältnissen beiträgt. Alle Bereiche sind zumindest leicht verwildert und vergleichsweise naturnah gehalten.

Nordspitze: Waldweg



Ein lichtes Waldareal ohne offensichtliche Highlights. Der größere Westteil ist unzugänglich.

Norden: Gehölz- und Wiesen-Areal



Der zugängliche Ostteil wird immer breiter und die Mischung aus Wiesen, Gebüschen und Bäumen bietet zahlreiche 'interessante' Pflanzen.

Südwesten: Wiesen-Buschland



Die Zugänglichkeit der Südhälfte des Parks ist nur noch durch Geländer beschränkt. Im Westen sind Wiesen, die gen Norden zunehmend von Sträuchern überwuchert werden, da offenbar gar nicht gemäht wird. Mitten in diesen Wiesen befinden sich drei über Metallstege erreichbare Inseln (nummeriert von Norden nach Süden) mit Spiel- und Erholungsbereichen.

Scandosorbus intermedia https://www.inaturalist.org/observations/217094027
Die kaum 4m hohe Schwedische Mehlbeere steht weitgehend isoliert am Steg zu Insel 2, nächste Nachbarn sind Sandbirke und Lederhülsenbaum.
Alle Zikaden: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=linkedobs240520a&search_on=tags&taxon_id=125816

Gleditsia triacanthos https://www.inaturalist.org/observations/169088034
Eine von ungefähr zwölf Lederhülsenbäumen auf bzw. direkt neben den drei Inseln. Die Lederhülsenbäume stehen isoliert. Die Bäume wurden ab 2004 gepflanzt.
Alle Zikaden: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=138820:3&search_on=tags&taxon_id=125816

Südosten: Birkenhain


Ein Birkenhain mit zahlreichen Gebüschen.

Südende: Böschungswiese



Die sanft abfallende Wiese wird in langem Turnus gemäht und bietet daher hohe Gräser und Kräuter.

Alle Kartenausschnitte sind Google Maps entnommen, (c) CNES.

Posted on June 3, 2024 01:02 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

May 17, 2024

Site405N1


(abfotografiert von einem Informationsschild der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Verantwortliche Dr. Andreas Langes, Konrad Zwingmann)

B-Westend: Fließwiese Ruhleben

Das Verlandungsmoor ist von Laubwwald umgeben und wird durch einen erhöhten Pfad in einen Nordteil, offenes Gewässer mit weitläufigem Röhricht im Zentrum, und einen Südteil, einen Erlen-Eschen-Bruchwald, unterteilt. Der Uferbereich ist vor allem im Südteil überraschend arm an krautigen Pflanzen und noch mehr an Gräsern.

Alle Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site405N1&search_on=tags&verifiable=any

17.5.24

Allygus modestus N https://www.inaturalist.org/observations/216343253
Issus coleoptratus (tot, parasitiert?) N https://www.inaturalist.org/observations/216355869
Zygina (tot) https://www.inaturalist.org/observations/216359966
Typhlocybinae (hohe Abundanz von N und A an Alnus glutinosa) https://www.inaturalist.org/observations/216381978
Typhlocybinae (hohe Abundanz von N und A an Prunus padus) https://www.inaturalist.org/observations/216382994
Am Pfad, der offenes Moor vom Bruchwald trennt, waren an den dort zahlriechen Schwarz-Erlen und Traubenkirschen sehr viele Blattzikaden, sicherlich zumindest teilweise gleicher Arten. An den anderen Bäumen dort, etwa Berg-Ahorn, dagegen nur vereinzelte.

Posted on May 17, 2024 07:42 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

May 11, 2024

Site910N2

B-Köpenick: Teufelsmoor

Das Naturschutzgebiet Teufels(see)moor liegt in einem Wald und zwischen Großem Müggelsee und den Müggelbergen und ist durch eine Verlandungszone vom Teufelssee getrennt. Es handelt sich um ein Kessel-/Hochmoor und droht zu verlanden.

Posted on May 11, 2024 12:20 AM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

May 9, 2024

Site090524#1

B-Mitte, Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal: Böschungswiese Kieler Straße
eher trockene 260m lange Wiese auf der Uferböschung, voll sonnenexponiert ohne Bäume und Gebüsch, eher geringe Vielfalt auch an Kräutern und Gräsern - dominiert von Wiesensalbei und Schneckenklee -, wobei im südlicheren Bereich die Artenvielfalt etwas zunimmt

Beobachtungen an Wiesensalbei
Beobachtungweise: per Hand
Alle zugehörigen Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site090524n1&search_on=tags&verifiable=any

Pflanzen:

Zikaden:
Heute fand ich am Wiesensalbei recht hohe Abundanzen an Eupteryx atropunctata und Emelyanoviana mollicula. Tatsächlich habe ich von letzteren mehr gesehen, allerdings sind diese in meinen Augen auch leichter zu sehen.
Als ich am 12.4. den Wiesensalbei auf dieser Wiese nach Zikaden abgesucht hatte, fand ich viele Eupteryx-atropunctata-Nymphen. Nymphen, die ich jetzt als solche der Schwefelblattzikade interpretiere, habe ich damals nur an Verbascum fotografiert: https://www.inaturalist.org/observations/206811987 - und hielt sie zunächst für die kleineren Geschwister einer Königskerzen-Blattzikade auf demselben Blatt.
Da es dort nicht allzu viele Königskerzen gibt und Lamiaceae (d.h. Wiesensalbei) genauso wie auch Königskerzen die bedeutendsten Wirte der Schwefelblattzikade sind, gehe ich von folgendem Sachverhalt aus: Am 12.4. befanden sich sowohl an Königskerzen als auch am Wiesensalbei Schwefelblattzikadennymphen, aber da sie zu diesem Zeitpunkt noch kleiner waren als die Eupteryx-Nymphen, habe ich mich beim Fotografieren auf letztere konzentriert. Auch die heutigen Beobachtungen mit mutmaßlichen Emelyanoviana mollicula-Nymphen und -Exuviae unterstützen die Annahme, dass diese Spezies schätzungsweise eine Woche später dran ist als E. atropunctata .

Posted on May 9, 2024 06:15 PM by sascha_n sascha_n | 2 comments | Leave a comment

April 24, 2024

Site230424#1

B-Wedding, Parkareal Plötzensee-Goethepark-VP Rehberge
sehr großes Gelände aus aneinandergrenzenden Parks mit mehreren Seen, Parkwäldern und großen Wiesen; Schwerpunkt auf einheimische Pflanzen, insbesondere die drei klassischen Ahornarten
Wie mir letztes Jahr anhand der sehr hohen Abundanz an Japanischen Ahornzirpen im Goethepark bewusst geworden ist, ist hier das Zentrum für Zikaden an Ahornbäumen in Berlin zu vermuten.

ein großer Spitzahorn
Beobachtungweise: Schlagen
Alle zugehörigen Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site230424n1&search_on=tags&verifiable=any

Pflanzen:

Zikaden:
Offenbar eine große Acericerus ribauti-Population an dem Spitz-Ahorn, das freut mich, weil ich bisher nur einzelne Zikaden der drei Acericerus-Arten beobachtet habe, an jungen Ahornen, WInterpflanzen und auf Zäunen u.ä.
Das Zygina-Männchen hat ein Verhalten gezeigt, dass ich noch nie zuvor beobachtet hatte: Es hat auf der Flucht vor mir zahlreiche Miniflüge abgelegt und als es erschöpft war oder gemerkt hat, dass es mich nicht abschütteln kann, hat es sich wie auf den Fotos zu sehen "aufgeplustert", was an Tiere erinnerte, die sich zum Verschrecken von Feinden größer machen. Das hielt ziemlich lange an und nachdem ich eine Weile lang Abstand gehalten hatte, hat es seine Flügel wieder eingefaltet.

Posted on April 24, 2024 02:59 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

April 22, 2024

Site210424#2

B-Niederschönhausen, Grünes Band Schönholz
ehemaliger Mauerstreifen mit Birkenhain auf ganzer Länge und Wiese auf dessen Ostseite und unzugänglicher, sehr vegetationsarmer Sandwiese auf dem größeren Teil der Westseite

eine Gruppe unterschedlich großer Goldregenbüsche am Rand des Birkenhains
Beobachtungweise: per Hand
Alle zugehörigen Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site210424n2&search_on=tags&verifiable=any

Pflanzen:

Zikaden:
Ich habe schon öfters Oncopsis-Nymphen auf Pflanzen in der Nähe von Sand-Birken gefunden und bin zunächst davon ausgegangen, dass es sich um EInzelfälle handeln würde, die etwa vom Wirt gefallen sind. Auf den Goldregen-Pflanzen hier ist mir allerdings eine Abundanz begegnet, wie ich sie auch von Birken gewohnt bin. Wie auch in vorangegangenen Fällen handelt es sich um mittlere bis spätere Instars (L3 und später, denke ich), in denen sie dann auch in der Lage sind, an weichen Zweigen statt an Blättern zu saugen. Ich gehe davon aus, dass Oncopsis-Nymphen (von mindestens einer der Betula-Spezies) in diesen Stadien in signifikanter Zahl von ihrem Wirt auf andere Pflanzen abwandern. Einen Grund wüsste ich nicht, beim ähnlichen Verhalten von Issus coleoptratus-Nymphen bin ich davon ausgegangen, dass die flugunfähige Art jede Gelegenheit zur Ausbreitung nutzt; immerhin finde ich Oncopsis bisher nicht auf Zäunen oder sonst besonders weit von ihren eigentlichen Wirten, was darauf hinweist, dass sie nicht so weit wandern wie Issco.
Mich hätte auch interessiert, wie die Oncopsis-Abundanzen an anderen Pflanzen dort ausgesehen hat, ob sie den Goldregen bevorzugen, aber da hat das Wetter nicht mitgespielt.

Posted on April 22, 2024 11:39 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

Site210424#1

B-Pankow, Nasses Dreieck
Wildwuchs-Grünfläche, Landschaftsschutzgebiet Mauerstreifen; zentrale Wiese umrandet von Gehölzdickichten, häufig stehendes Wasser in der feuchteren Jahreshälfte
Gehölze: riesiges Brombeerdickicht, Pappeln (alba, nigra(-Hybride)), Sanddorne (rhamnoides), Ahorne (v.a. negundo, pseudoplatanus), Robinien (pseudoacacia), Weiden (alba, × fragilis), Blasensträucher (arborescens(-Hybide)), Kirschen u.a

Schwarzpappel
Beobachtungweise: per Hand
Alle zugehörigen Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site210424n1&search_on=tags&verifiable=any

Pflanzen:

Zikaden:
Ein wenig ungewöhnlich fand ich die 3 "Nymphen-Pärchen", jeweils zusammen auf einem besonders jungen Blatt. Zusammen mit direkt davor beobachteten Nymphen an einer weiteren Schwarzpappel einige Meter entfernt - https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=linkedobs240421z&search_on=tags&verifiable=any - ergibt sich eine große VIellfalt an Erscheinungsformen.

Posted on April 22, 2024 03:43 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

April 21, 2024

Site200424#1

B-Tiergarten, Großer Tiergarten
sehr großer Stadtpark, reich an Gewässern, mit vollständig gärtnerisch gestalteten wie auch semi-verwilderten Bereichen; mit einer großen Vielfalt heimischer wie auch teils selten zu findenden exotischen Pflanzen; große Pflanzungen gibt es z.B. von Rhododendronsträuchern und Bambus;

sehr großes Areal bedeckt mit einer niedrigwüchsigen Bambusart, setzt sich weiter u.a. bis an ein Gewässer fort, von Bäumen beschattet
Beobachtungweise: streichendes Schlagen bis Schlagen

Alle zugehörigen Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site200424n1&search_on=tags&verifiable=any

Pflanzen:

Zikaden:

Posted on April 21, 2024 08:32 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment

April 18, 2024

Site180424#1

B-Pankow, Nasses Dreieck
Wildwuchs-Grünfläche, Landschaftsschutzgebiet Mauerstreifen; Wiesen und Gehölzdickichte, häufig stehendes Wasser in der feuchteren Jahreshälfte
Gehölze: riesiges Brombeerdickicht, Sanddorne (rhamnoides), Pappeln (alba, nigra(-Hybride)), Ahorne (v.a. negundo, pseudoplatanus), Robinien (pseudoacacia), Blasensträucher (arborescens(-Hybide)), Kirschen u.a

Gruppe von Silber-Pappeln in mehreren Größen
Beobachtungen an diesen Pflanzen am 2.4.24: https://www.inaturalist.org/journal/sascha_n/91716-site020424-1
Beobachtungweise: Schlagen

Alle zugehörigen Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/observations?place_id=any&q=Site180424n1&search_on=tags&verifiable=any

Pflanzen:

Zikaden:
Nachdem ich in den vergangenen Wochen keine Schnee-Feuerzikaden gefuden hatte, jetzt wieder mehrere - und sie sind wieder weiß, haben sogar das Rot weitgehend abgelegt... Grüne Winkerzikaden wie auch sonst in letzter Zeit in hoher Abundanz, weiterhin mit ungewöhnlichen, kaum grünen Exemplaren, die als vage Schätzung über die letzten Wochen etwa 15-20% der Populationen auszumachen scheinen.

Posted on April 18, 2024 12:39 PM by sascha_n sascha_n | 0 comments | Leave a comment