Alpenstrandläufer

Calidris alpina

Beschreibung 5

Der Alpenstrandläufer misst 17 bis 21 Zentimeter und ist damit etwa so groß wie ein Star. Die Flügelspannweite beträgt etwa 32 bis 36 Zentimeter. Der Vogel wiegt 40 bis 60 Gramm und kann bis zu 24 Jahre alt werden. Der lange, schwarze Schnabel ist im vorderen Viertel leicht nach unten gebogen. Die Iris ist braunschwarz. Lauf und die Zehen sind schwärzlich olivfarben.

Im Brutkleid sind bei beiden Geschlechtern die Scheitelfedern dunkelbraun bis schwärzlich mit einem rötlichbraunen Saum. Weibchen haben einen bräunlichen bis braunen Nacken. Bei Männchen kann dieser Bereich hingegen fast hellgrau sein. Die Kopfseiten sind sehr variabel gefärbt. Einzelne Individuen haben weißliche Kopfseiten, während diese bei anderen fein bräunlich gestreift sind. Bei Weibchen sind die Kopfseiten häufig bräunlich gefärbt.

Die Rückenfedern sind dunkelgrau bis schwarz. Die Federn an den Rückenseiten weisen breite, rötlichgelbe bis rötlichbraune Säume auf. Kehle und Brust sind weißlich mit feinen braunschwarzen Längsstreifen. Die weißlichen Flanken sind dicht dunkelbraun gefleckt. Der Bauch ist schwarz. Die Handschwingen sind matt dunkelbraun, die Armschwingen dunkelbraun bis grau und weisen an der Spitze einen weißen Saum auf. Auch die dunkelbraunen bis graubraunen Handdecken haben weiße Spitzensäume. Die großen Armdecken, die mittleren und die kleinen Decken sind dunkelbraun bis schwärzlich.

Im Ruhekleid ist ein Geschlechtsdimorphismus nicht mehr feststellbar. Die Körperoberseite ist bei beiden Geschlechtern graubraun bis rauchgrau. Rötliche bis rotbraune Säume fehlen. Durch die dunklen Federschäfte wirken vor allem der Scheitel und der vordere Rücken fein gestrichelt. Kehle und Kinn sind weißlich. Der Hals ist gleichfalls weißlich, weist aber eine mehr oder weniger deutliche braune Längsstrichelung auf. Die Vorderbrust ist graubraun mit auffällig dunklen Schaftstreifen. Brust und Bauch sind weiß.

Die Mauser der Alpenstrandläufer vollzieht sich gewöhnlich an störungsarmen und nahrungsreichen Mauserplätzen. Abhängig von der geographischen Lage des Brutareals liegt das Mausergebiet noch im Brutareal oder im Überwinterungsgebiet. An den Rastplätzen wie der Ostseeküste in der Nähe von Gdańsk, an denen sich Alpenstrandläufer für einige Tage während ihres Zuges einfinden, werden jedoch auch immer wieder Alpenstrandläufer gefangen, die sich in aktiver Mauser befinden. Daraus wird geschlossen, dass Alpenstrandläufer auch während der Mauser zumindest kurze Strecken ziehen und mitunter vor dem Erreichen der Überwinterungsplätze ihre inneren Handschwingen durchmausern.

Die Dunenjungen sind auf der Körperunterseite weiß und an der Brust gelblich beige gefärbt. Die Kopfseiten sind gelblich beige, wobei die Wangen etwas aufgehellt sind. Der Oberkopf sowie die Körperoberseite sind gelblich braun und schwärzlich braun gemustert. Die dunkle Rückenpartie ist fein gepunktet. Ein schwarzer Streif verläuft vom oberen Schnabelansatz zum Scheitel. Zügel und Bartstreif sind sehr schmal, der Nacken ist dunkel. Der Schnabel ist schwarz, die Beine und Zehen sind gräulich rosa und die Krallen sind dunkelgrau.

Jungvögel wechseln das erste Mal gegen Ende des Sommers in das erste Ruhekleid. Sie weisen teilweise noch bis Ende November ein Mischgefieder auf.

Im Prachtkleid kann der Alpenstrandläufer auf Grund seines schwarzen Bauchflecks mit keiner anderen Art verwechselt werden. Wegen seiner relativen Häufigkeit wird er sogar häufig als Vergleichsmaßstab für die Identifikation anderer Watvögel herangezogen. Im Schlichtkleid, wenn der schwarze Bauchfleck fehlt, besteht eine Verwechslungsmöglichkeit mit dem Bairdstrandläufer.

Lebensraum 5

Als Lebensraum bevorzugt der Alpenstrandläufer Schlammflächen, Moore, Heidegebiete, Tundren und Salzwiesen mit niedriger Vegetation. Er ist jedoch streng an das Vorhandensein von Feuchtgebieten und offenem Wasser gebunden. So ist die Siedlungsdichte in der Tundra umso geringer, je trockener diese ist.

Die wenigen mitteleuropäischen Brutvögel brüten auf kurzgrasigen Wiesen direkt an den Küsten der Nord- und Ostsee sowie in deren unmittelbaren Hinterland. Bei den genutzten Wiesen handelt es überwiegend um Salzwiesen und -weiden. Wesentlich für die Besiedlung von Salzwiesen durch Alpenstrandläufer ist ein Mosaik von großflächig sehr kurzrasiger Vegetation mit Deckung bietenden Bülten oder Büscheln höherer Gräser und Kräuter sowie tiefer gelegenen, unbewachsenen und möglichst schlammigen Bodenstellen oder offenen Prielen. Ein typisches mitteleuropäisches Brutgebiet für den Alpenstrandläufer ist die Insel Kirr der Darß-Zingster Boddenkette, die nur 28 bis 35 Zentimeter über NN liegt. Bei Nordostwind werden die tieferliegenden Wiesen weiträumig überschwemmt. Die ausgedehnteren Wasser- oder Schlickflächen sowie die etwas trockeneren Stellen, die zu einem großen Teil mit Salzwiesen-Rot-Schwingel bewachsen sind, bieten dem Alpenstrandläufer geeignete Brut- und Nahrungsflächen.

In Südschweden brütet der Alpenstrandläufer überwiegend auf intensiv beweideten Küstenwiesen. Durch die Beweidung bleibt der Bewuchs niedrig, so dass er sich gut bewegen kann. In Nordisland brütet der Alpenstrandläufer überwiegend in Heidehabitaten und auf Lavafeldern, die von Schafen beweidet werden. Der wichtigste Lebensraum des Alpenstrandläufers ist jedoch die Tundra. An den Ufern der Flüsse liegen feuchte Wiesen mit Tümpeln, Torfmooren und Moos-Seggen-Wiesen. Alpenstrandläufer brüten hier bevorzugt auf kleinen Erhebungen in den nassen Torfmooren. In Lappland sind es bevorzugt Regionen, die mit Zwergbirken, Zwergweiden, Zwittriger Krähenbeere, Heidelbeere und Wacholder bestanden sind sowie Seggensümpfe, die dem Alpenstrandläufer als Bruthabitate dienen. Auf der norwegischen Hardangervidda brütet der Alpenstrandläufer bis in die mittlere alpine Zone in Höhenlagen von 1350 Metern über NN. Auch hier ist die Landschaft durch ein vielfältiges Mosaik trockener und nasser Stellen mit niedriger Vegetation gekennzeichnet. Im nördlichsten Teil seines Brutareals brütet die Art in der Flechtentundra, wo diese feuchtere Stellen aufweist. Der Brutbestand ist allerdings in der sogenannten Torfhügeltundra höher, einer typischen Tundraform im Süden der Subarktis. Hier wechseln sich drei bis fünf Meter hohe und 20 bis 25 Meter lange Torfhügel, die mit Moosen, Flechten und Zwergsträuchern bewachsen sind, mit Mooren oder Wasser gefüllten Wenken ab. Neben dem Alpenstrandläufer brüten hier auch der Sichelstrandläufer, Wassertreter und Spornammer. Im Norden Alaskas brütet der Alpenstrandläufer überwiegend in der flachen und feuchten Tundra in der Nähe der Küste.

Summary 6

The dunlin (Calidris alpina) is a small wader, formerly sometimes separated with the other "stints" in the genus Erolia. The English name is a dialect form of "dunling", first recorded in 1531–1532. It derives from dun, "dull brown", with the suffix -ling, meaning a person or thing with the given quality.

Summary 6

The dunlin (Calidris alpina) is a small wader, formerly sometimes separated with the other "stints" in the genus Erolia. The English name is a dialect form of "dunling", first recorded in 1531–1532. It derives from dun, "dull brown", with the suffix -ling, meaning a person or thing with the given quality.

Sources and Credits

  1. (c) Paul Reeves, some rights reserved (CC BY-NC-SA), uploaded by Paul Reeves
  2. (c) Stephan Sprinz, some rights reserved (CC BY-SA), http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alpenstrandl%C3%A4ufer_(calidris_alpina)_-_Spiekeroog,_Nationalpark_nieders%C3%A4chsisches_Wattenmeer.jpg
  3. (c) Mdf, some rights reserved (CC BY-SA), http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Calidris-alpina-001.jpg
  4. (c) my discussion page, some rights reserved (CC BY-SA), http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Calidris_alpina-pjt2.jpg
  5. (c) Wikipedia, some rights reserved (CC BY-SA), https://de.wikipedia.org/wiki/Alpenstrandläufer
  6. (c) Wikipedia, some rights reserved (CC BY-SA), https://en.wikipedia.org/wiki/Calidris_alpina

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